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Autos


Eines meiner Hobbies ist das Schrauben an alten Autos (oder BMWs ;->)


Hier werden ein paar meiner Erfahrungen mit dem BMW E32 (730iA) erscheinen. Wobei auch auf die hervoragende Seite von Stefan Borch zu verweisen ist (Links folgen). Auch der hat mittlerweile einem neueren Fahrzeug weichen müssen, aber dazu an anderer stelle mehr... Vor diesen beiden Bayern hatte ich jedoch einige Schwaben und einen davon habe ich dann einigermaßen aufwendig restauriert. Daraus entsteht hier die Geschichte meines Mercedes W116 450 SEL Bj. 76.
Vorderansicht

Schon seit der Ausbildungszeit schwärmte ich für die Mercedes Baureihe W116. Eigentlich nichts besonderes, aber mir gefiel eben der mächtige Auftritt. Vielleicht hat es eben doch seinen Grund, daß man ihn nach dem W108 / W109 den Chromkreuzer nannte. Der Tag kam also, an dem ich mir solch ein Modell kaufte. Startpunkt war ein Fahrzeug mit Motorschaden, dessen Ausmaß ich falsch einschätzte...



Motor M117

Der Motor ist ein V8 mit der Bosch K-Jetronic, die ihm 217 PS verleiht. Es gibt auch 225 PS Varianten in den Baujahren vor '76 und nach '78 die mit der D-Jetronic ausgesattet sind. Die K-Jetronic hat ihre Nachteile, aber über den Kraftstoffverbrauch kann man für solch ein Fahrzeug nicht klagen. Im Mittel lässt sich das Auto mit 16 l/100km bewegen. Besonders für ein 3-Gang Automatikgetriebe dieser Entwicklungsstufe ein sehr akzeptabler Wert.

Wie oben angedeutet, war der Motor defekt. Er klopfte sehr stark und wie sich später herausstellte, lag dies an einem Kolbenfresser mit Materialaufwurf am sechsten Zylinder.

Der Motor wurde also ausgebaut und zerlegt. Den Rumpf brachte ich zu einer Instandsetzungsfirma in Frankfurt/Main. Dort wurden die Bohrungen neu gehohnt (Toleranzen ließen ein Nacharbeiten zu). Der sechste Zylinder wurde natürlich auf die erste Übergröße aufgebohrt und gehohnt. Natürlich sollte man alle acht Zylinder auf das gleiche Maß setzen, aber wie das immer so ist, alles ist eine Frage des Geldes. Also bleiben die sieben übrigen Kolben im Motor und bekamen nur neue Ringe. Ebenfalls in dieser Instandsetzungsfirma wurden die Zylinderköpfe geplant und mit neuen Ventilschäften versehen.

Vieles habe ich natürlich auch selbst gemacht. So z.B. das Einschleifen der Ventile. Die Kurbelwelle und Bleule wurden neu gelagert. Überarbeitungen an den Laufflächen schienen mir nicht nötig, da die Gleitlager kaum Abnutzungen zeigten. Die Schäden von dem Klopfen beschränkten sich offenbar auf Kerben im Zylinderkopf und einen defekten Ventilläufer. Auch die Nockenwelle hat eine scharfe Knaupe, zum Glück auf der Totseite des Nocken...

Leider gibt es keinerlei Bilder von der Motorinstandsetzung ansich... Seinerzeit waren auch ein paar Karosserieinstandsetzungsarbeiten notwendig. Ein paar Bilder finden sich hier in der Gallery

Karosserie

1992 hat die Bundeswehr ihre Arme nach mir ausgestreckt. "Gute Gelegenheit, das Auto lackieren zu lassen" dachte ich mir. So einfach wurde es dann doch nicht. Mir war klar, daß die äußeren Schweller fällig waren. Also fing ich auf der linken Seite mit dem Auftrennen an...